Beschreibung
Die Zielgruppen dieses Projektes sind vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, insbesondere mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung im Alter von 15-19 Jahren. Im Fokus stehen demnach Jugendliche mit mangelnder sozialer Kompetenz. Die Erreichbarkeit dieser Zielgruppe ist aufgrund unseres KANT Berufskollegs und Kooperationspartnern aus dem Dichterviertel mühelos möglich.
Ziele
Um insbesondere von Corona betroffenen Jugendliche angemessen auf das Leben in der Gesellschaft vorzubereiten und sie zu einer aktiven und verantwortlichen Teilhabe am kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, beruflichen und wirtschaftlichen Leben zu befähigen, möchten wir eine offene Kinder- und Jugendarbeit anbieten. Jugendarbeit ermöglicht den Erwerb sozialer Kompetenzen, wie interkulturelle Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Toleranz, Kritikfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Empathie, Engagement und Selbstorganisiertes Lernen. Diese sozialen Kompetenzen werden sowohl durch die Sozialpädagogen selbst, als auch über angeleitete Angebote erreicht.
Speziell in unserer Zielgruppe und unter den Umständen der Corona-Pandemie ist diese Aufgabe von großer Bedeutung, weil die Jugendlichen soziale Benachteiligungen ausgleichen oder persönliche Beeinträchtigungen wie Schulprobleme, Versagensängste, Prüfungsstress, Soziale- sowie Zwischenmenschliche Probleme überwinden müssen. Viele Jugendliche und junge Erwachsene leiden immer noch an vielerlei Folgen von Corona. Wir möchten Mittels vielfältiger Angebote zum sozialen Miteinander, Maßnahmen, pädagogische Hilfestellungen und Beratungen diesen Problemen und Folgen entgegenwirken. Neben offenen Angeboten werden auch geschlossene homogene Gruppen gebildet. Bei der Arbeit mit Gruppen steht das soziale und das gemeinschaftliche Erleben im Vordergrund. Gerade für unsere Zielgruppe ist die Gruppe ein idealer Ort, um zwischenmenschliche Interaktion zu lernen und zu üben. Durch die sozialpädagogische Betreuung werden den Kindern und Jugendlichen ideale Bedingungen für ein adäquates soziales Lernen geboten.
Ablauf
Die Dauer dieses Projektes beträgt 1 Jahr. Hierfür werden 2 Sozialpädagogen in Teilzeit eingesetzt.
Im Allgemeinen können die Jugendlichen zu den regulären Öffnungszeiten die Räume und die Einrichtung des Bildungszentrums kostenfrei benutzen und in Kontakt zu den
Mitarbeitern treten. Hierbei wird auch auf eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung appelliert. Wichtig ist, dass die Jugendlichen nicht sich selbst überlassen werden, sondern durch die Mitarbeiter des Projektes Unterstützung, Ansprache und Anerkennung finden. Neben dem offenen Angebot werden auch regelmäßig (wöchentlich) geschlossene Angebote stattfinden. Um die Jugendlichen so effizient wie möglich zu fördern und beraten, werden diese geschlossenen Gruppen je nach Bedarf (mangelnde Sprach- und Sozialkompetenz etc.) homogen zusammengesetzt. Mithilfe von gemeinsamen Aktivitäten wie Spiele, Filmtage, Ausflüge, interkulturelle Abende und informelle Gespräche, werden wichtige Komponente der Sozialen Kompetenz vor allem für Jugendliche mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung gefördert. Es bietet sich ebenfalls für die Sozialarbeiter die Möglichkeit eines Beziehungsaufbaus zu den Jugendlichen, was Grundlage einer Intensiven, weiterführenden Arbeit und einer längerfristigen Förderung ist.
Nach unserer eigenen Erfahrung mit Projekten wie „Play-Time“ konnten wir feststellen, dass unter diesen Umständen der Bedarf eines solchen Projektes für Kinder und Jugendliche enorm hoch ist. Dementsprechend trägt das Projekt dem Bedürfnis der Zielgruppe nach.
Des Weiteren haben alle Jugendlichen die Möglichkeit, sich regelmäßig durch einen Sozialpädagogen individuell beraten zu lassen.